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Die Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki 1945 mahnen zum Frieden
Vor 80 Jahren erlebten die Menschen in den Städten Hiroshima und Nagasaki das unbeschreibliche Grauen von zwei Atombombenabwürfen. Seither warnen die Überlebenden dieser Katastrophe vor den Folgen des Einsatzes von Nuklearwaffen. Das Gedenken gilt dabei auch den vielen an den Spätfolgen der Atombombeneinsätze leidenden Menschen, bekannt als Hibakusha.
Das Vermächtnis der Hibakusha:
„Nie wieder Krieg - Nie wieder Hiroshima - Nie wieder Hibakusha“ - bleibt Verpflichtung!
Im August 1945 befahl der Präsident der USA, George Truman, den Abwurf von Atombomben erstmals in der Menschheitsgeschichte.
Am 6. August, 08:15 Uhr, explodierte ca. 600 m über der japanischen Stadt Hiroshima mit einer Sprengkraft von 160 000 Tonnen TNT eine aus ca. 9600 m Höhe von einem US-amerikanischen Bomber abgeworfene, ca. vier Tonnen schwere Bombe.
Am 9. August, 11:02 Uhr, zündete über der Stadt Nagasaki in ca. 500 m Höhe eine Plutoniumbombe mit einer Sprengkraft von 210 000 Tonnen TNT.
Die Gesamtzahl der Opfer dieses für die Beendigung des Krieges nicht notwendigen Verbrechens betrug bis Ende 1945 insgesamt ca. 368 000 Menschen.
Als Langzeitfolgen traten in diesen Regionen vermehrt Leukämie, Krebserkrankungen, Kindersterblichkeit, Fehlgeburten und Missbildungen bei Kindern auf.
Die USA wollten mit dieser Machtdemonstration gegenüber der Welt, besonders der Sowjetunion, die nach dem Sieg über den Hitlerfaschismus weltweit an Ansehen und Ausstrahlungskraft gewonnen hatte, ihren Anspruch auf Weltherrschaft geltend machen. Dafür mussten in wenigen Sekunden hunderttausende Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, ihr Leben lassen! Militärische Stärke durch den Besitz der Atombombe wurde zum Instrument der Außenpolitik der USA.
Aus diesem Grund wurde von der „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“ (ICAN), einem weltweiten Bündnis von Nichtregierungsorganisationen, ein Vertrag initiiert, der „Atomwaffenverbotsvertrag“. Am 07.07.2017 haben von den 193 UN-Staaten 122 für die Verabschiedung des Atomwaffenverbotsvertrages gestimmt. Allein die Niederlande haben dagegen gestimmt, Singapur hat sich enthalten.
Die Resolution zum Atomwaffenverbotsvertrag in der UN-Vollversammlung wurde am 7. Dezember 2020 von 130 Staaten unterstützt, 42 Staaten stimmten dagegen und 14 enthielten sich der Stimme. Bis Stand 1. Oktober 2024 haben 94 Staaten den Verbotsvertrag unterzeichnet, 73 Staaten haben ratifiziert bzw. sind beigetreten. Der Verbotsvertrag ist am 22. Januar 2021 in Kraft getreten. Die Atommächte und die NATO-Staaten schlossen sich dem Vertrag nicht an.
Die Kriegsvorbereitung vor allem der EU und insbesondere Deutschlands auf einen großen Krieg gegen Russland hat in den letzten Monaten eine dramatische und beängstigende Geschwindigkeit erreicht. Die Äußerungen des Bundeskanzlers Friedrich Merz zum Einsatz der Taurus-Raketen verdeutlichen die Brisanz dieser Eskalationsspirale. Die BRD hat diesem wahnsinnigen Ansinnen der Stationierung von Mittelstreckenraketen im Jahr 2026 zugestimmt. Dadurch würde sich die Sicherheitssituation für die Russische Föderation entscheidend verschlechtern, ein nicht zu kalkulierendes Sicherheitsrisiko, da sich die Reaktionszeit auf ca. 10 Minuten verkürzen würde. Diese US-Mittelstreckenraketen bedrohen in Russland zentrale strategische Ziele - und das von Deutschland aus. Denn hier ist die Kommandozentrale.
Das Konzept für diese Waffen wurde seit 2017 entwickelt. Es ist also keine Reaktion auf den Ukraine-Krieg. Um diese Waffen legal entwickeln zu können, musste der INF-Vertrag gekündigt werden. „NEIN“ zu diesen Mittelstreckenraketen ist eine zentrale Forderung der Friedensbewegung und der Unterschriftensammlung unter den Berliner Appell. Ein Atomkrieg, der mit aller Wahrscheinlichkeit die Menschheit vernichten würde, rückt in den Bereich
des Möglichen. Lassen wir das nicht zu! Wie wichtig auch der Diskussions- und Aufklärungsbedarf unter der jungen Generation ist, zeigt eine landesweite Umfrage. Sie ergab, dass die Mehrheit der 18- bis 25-Jährigen die Meinung vertritt, dass die BRD über Atomwaffen verfügen sollte. Neben vielen anderen bundesweiten lokalen Initiativen und Gruppierungen hat sich die Kampagne „FRIEDENSFÄHIG statt Erstschlagfähig: Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“ gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von derzeit rund 50 zivilgesellschaftlichen Mitgliedsorganisationen und weiteren Partnerorganisationen. Getragen wird die Kampagne vom bundesweiten Aktionsbündnis „atomwaffenfrei.jetzt“.
Friedenspolitischen Forderungen jetzt:
• Stopp der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckensysteme in Deutschland
• Abbruch der Projekte zur Entwicklung eigener europäischer Hyperschallwaffen und Marschflugkörper, an denen Deutschland sich beteiligen will
• Neue Initiativen für gemeinsame Sicherheit und Zusammenarbeit sowie die langfristige Vision einer neuen Friedensordnung in Europa
• Dialog statt Aufrüstung: Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und (nukleare) Abrüstung
Nach mehr als elf Jahren faschistischer Diktatur, nach fünf Jahren eines verheerenden Krieges, der sich jetzt den Grenzen seines Ursprunglandes…
Liebe Freunde,
wir veröffentlichen hier eine Auseinandersetzung, die durch den Stadtvorstand Die Linke Chemnitz nach dem 8. Mai zum 80. Jahrestag der…
Die faschistische Wehrmacht marschierte am 22. Juni 1941 im antikommunistischen Auftrag und im grenzenlosem Wahn in die Sowjetunion ein
Am 17. Oktober 1944 kam der Chemnitzer Antifaschist Ernst Enge unter bis heute ungeklärten Umständen in der Haft im Kaßberg-Gefängnis ums Leben. In…
Nach den Kriegsverbrecherprozessen oder schon mit ihnen begann eine zweigeteilte Entwicklung in Deutschland. Im Osten wurde einer antifaschistischen…
Dr. Thomas Schuler/Stephan Weingart:Rätsel um die Chemnitzer Mikwe - Neue Erkenntnisse und Vermutungen Veranstalter: Verein für Sächsische Landesgeschichte e.V:
MehrDr. Hans Brenner und seine 50 Mitstreiter haben ein umfangreiches Werk über die Anfänge der Konzentrationslager in Sachsen vorgelegt.
Die Neuerscheinung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung wirft ein neues Licht auf die Zeit der Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 in Sachsen. Zu den Themen zählen das System der Frühen Konzentrationslager von 1933 bis 1937 (mit mindestens 80 sächsischen Städten und Gemeinden), die politischen Prozesse gegen Gegner des NS-Systems, Opferschicksale aus den verschiedenen Verfolgten-Gruppen und die als Todesmärsche bezeichneten Evakuierungsmärsche aus Konzentrationslagern und deren Außenlagern ab Herbst/Winter 1944 über sächsisches Territorium.
Mit einem umfangreichen Datenanhang und vier thematischen Karten liefert das Buch neuestes Forschungsmaterial für die sächsische Heimat- und Landesgeschichte.
Brenner, Hans / Heidrich, Wolfgang / Müller, KlausDieter / Wendler, Dietmar (Hrsg.) NS-Terror und Verfolgung in Sachsen.
Von den Frühen Konzentrationslagern bis zu den Todesmärschen Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden 2018, 624 S
Erinnerungnen von Richard Thiede (1906 - 1990) Herausgegeben von Gert Thiede
Zu diesem Bericht Im Januar 1984, mit bereits 78 Jahren, hat mein Vater versucht, sein persönliches Leben schriftlich festzuhalten.
Sein Ziel war es, die Erinnerungen einmal in einer Schrift zusammenzufassen und der Öffentlichkeit oder einem Museum zur Verfügung zu stellen. Dabei kam es ihm vor allem darauf an, die in Zeiten politischer Engstirnigkeit mancher Funktionäre, ihre abwertende und abweisende Einschätzung zum Wirken der Freien-Arbeiterunion-Deutschlands (FAUD) in der Betrachtung der Arbeiterbewegung richtig zu stellen. ....
"Tagebuch eines Kriegsgefangenen" von Jan Deremaux (Herausgeber: AKuBiZ e.V., Schössergasse 3, 01796 Pirna, www. akubiz.de)
Das ursprüngliche Tagebuch aus den Niederlanden basiert auf Notizen auf losen Blättern. Während seines Aufenthaltes vom Februar bis April 1945 in Pirna hat Deremaux diese selbst zu einem Tagebuch zusammen getragen. Dem Tagebuch sind Texte vorangestellt die das Kriegsgefangenenwesen, die Kriegswirtschaft des Deutschen Reiches und das System der Zwangsarbeit sowie die spezifische Situation der niederländischen Kriegsgefangenen und die Geschichte der Burg Hohenstein beleuchten.(RB)
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